
Heritage Building Information Modelling (HBIM)
HBIM hat sich in den letzten Jahren als innovatives Werkzeug etabliert, das die Dokumentation, Analyse und Verwaltung von Kulturerbestätten revolutioniert. Mit seinen Wurzeln im klassischen Building Information Modelling (BIM) geht HBIM über die rein geometrische 3D-Modellierung hinaus, indem es historische, semantische und materielle Daten integriert. Diese Methodik eröffnet der Archäologie neue Perspektiven, indem sie technologische Präzision mit der Komplexität historischer Interpretation verbindet.
Die traditionelle archäologische Praxis war oft durch zerstörerische Ausgrabungsmethoden und fragmentierte Dokumentation gekennzeichnet. HBIM bietet einen Ansatz, der Daten nicht nur speichert, sondern auch analysiert, visualisiert und für zukünftige Generationen bewahrt. Gerade in der Archäologie, wo der Kontext von Funden entscheidend ist, stellt HBIM einen Paradigmenwechsel dar.